„Tag gegen Lärm“ am 27. April 2016

Lärmprävention 2.0 – Wie ich mich vor Lärm schützen kann

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Mainz, 11. April 2016. Lärm ist ein Problem. Straßenverkehr, Fluglärm, aber auch Bau- und Nachbarschaftslärm nehmen zu und werden als störend empfunden. Lärm nervt, Lärm stresst; Lärm kann auch Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Seit fast 20 Jahren gibt es deshalb den „International Noise Awareness Day“, der weltweit auf Lärm und seine gesundheitlichen Folgen hinweist. Dieses Jahr findet der „Tag gegen Lärm“ am 27. April statt. Gemeinsam richten die Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha) und die Deutsche Tinnitus-Liga e. V. (DTL) die öffentliche Veranstaltung „Lärmprävention 2.0 – Wie ich mich vor Lärm schützen kann“ aus und laden herzlich dazu ein.

„Lärmprävention 2.0 – Wie ich mich vor Lärm schützen kann“, öffentliche Veranstaltung der biha und DTL am Mittwoch, 27.04.2016, 10.00 bis 14.00 Uhr, in der Handwerkskammer zu Köln.

Das Symposium der biha und DTL am „Tag gegen Lärm“ behandelt Themen rund um Lärmprävention. Im Fokus steht die Frage, wie man sich vor Lärm schützen kann, sowohl im Alltag als auch im Beruf. Zwei Fachvorträge führen die Zuhörer tiefer in das Thema ein: Dirk Köttgen, Hörakustikmeister, spricht über Gehörschutz, und Dr. Sandra Dantscher vom Institut für Arbeitsschutz der DGUV greift speziell das Thema Gehörschutz am Lärmarbeitsplatz auf.

Für die anschließende Diskussionsrunde hat unter anderem Staatssekretär Peter Knitsch, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen zugesagt. Unter der Moderation von Dr. Juliane Schwoch, Referentin Öffentlichkeitsarbeit der biha, diskutiert er mit Prof. Karl Karst, Programmchef des WDR 3, Dr. med. Jan Löhler, Direktor des wissenschaftlichen Instituts für angewandte HNO-Heilkunde, und Volker Albert, Präsident der DTL, ob es in Deutschland generell zu laut ist.

Staatssekretär Peter Knitsch sagt: „Lärm, besonders Straßen- und Fluglärm, ist ein weit verbreiteter Stressfaktor und Ursache für Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um Gesundheit, Lebensqualität und Standortqualität dauerhaft zu verbessern, müssen wirksame Maßnahmen zur Lärmminderung ergriffen werden. Vor diesem Hintergrund treibt die NRW-Landesregierung mit einer umfassenden Lärmminderungsstrategie und einem Aktionsbündnis ‚NRW wird leiser‘ die Reduzierung des Umgebungslärms voran. Der ‚Tag gegen Lärm‘ ist eine gute Gelegenheit, um über Lärm, seine Folgen und die Möglichkeiten der Prävention zu diskutieren und informieren.“

„Rund drei Millionen Menschen leiden allein in Deutschland unter einem chronischen Tinnitus. Tinnitus kann auch durch Lärm, beispielsweise ein Knalltrauma, verursacht werden. Am ‚Tag gegen Lärm‘ wollen wir auf diese Gefahr aufmerksam machen. Wir bieten Unterstützung und Hilfe – von Betroffenen für Betroffene und deren Angehörige. Wir geben konkrete Tipps für ein aktives und selbstbestimmtes Leben“, sagt Michael Bergmann, Geschäftsführer der DTL.

Präventiv bieten Hörakustiker individuellen Gehörschutz an: Der Gehörschutz wird vom Hörakustiker optimal an den Gehörgang angepasst und ist somit kaum sichtbar. Obwohl er laute Geräusche rausfiltert, können andere, willkommene Töne durch einen speziellen Filter dennoch gehört werden. Marianne Frickel, Hörakustikmeisterin und Präsidentin der biha, betont: „Laute Umgebungsgeräusche beeinflussen nicht nur die Konzentrationsfähigkeit, sondern können das Ohr schädigen – und ein Hörverlust ist irreparabel.“
 

Veranstaltung „Lärmprävention 2.0 – Wie ich mich vor Lärm schützen kann“ am Mittwoch, 27. April 2016, 10.00 bis 14.00 Uhr in der Handwerkskammer zu Köln, Heumarkt 12, 50667 Köln.
Eine Anmeldung ist möglich per E-Mail an luh(at)biha(dot)de oder per Fax an die Telefax-Nr. 06131/96560–47.



Anlässlich des „Tags gegen Lärm“ veranstalten am 27. April außerdem die Selbsthilfegruppen der Deutschen Tinnitus-Liga e. V. aus Kulmbach und Singen/Radolfzell Aktionen. Die DTL-Selbsthilfegruppe Kulmbach lädt Interessierte in der Zeit von 10.00 bis 17.00 Uhr an ihren Infostand im fritz Einkaufszentrum Kulmbach, Fritz-Hornschuch-Str. 9 in Kulmbach ein. Zudem richten die Selbsthilfegruppen Singen und Radolfzell in der Zeit von 13.00 bis 15.00 Uhr einen Infostand vor der AWO in Singen, Heinrich-Weber-Platz 2, aus.



Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk
Mit circa 6.000 Hörakustiker-Betrieben und rund 14.500 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk etwa 3 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen Hörsystemen. Die Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland.

Über die Deutsche Tinnitus-Liga e. V. (DTL)

Die Deutsche Tinnitus-Liga e. V. (DTL) vertritt als gemeinnützige Selbsthilfeorganisation die Interessen der Patienten mit Tinnitus, Hörsturz, Hyperakusis und Morbus Menière sowie ihrer Angehörigen. Rund 12.000 Mitglieder machen die DTL zum größten Tinnitus-Zusammenschluss in Europa und zum anerkannten Partner des Gesundheitswesens in Deutschland. Über 800 Fachleute gehören der DTL als Partner und fördernde Mitglieder an, darunter renommierte Wissenschaftler, HNO-Ärzte, Ärzte weiterer Disziplinen, Hörgeräteakustiker, Psychologen und Therapeuten. Außerdem werden rund 90 Selbsthilfegruppen in Deutschland durch die DTL betreut. Gegründet wurde die Deutsche Tinnitus-Liga e. V. 1986 in Wuppertal.
 

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