Test your tinnitus burden

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Für Sie ist der Tinnitus kein großes Problem. Sie gehören zu den etwa 30 % der Betroffenen, die auf dieser Homepage den Tinnitus-Test absolvieren und zu einem guten Ergebnis kommen. Etwa 40 % der Mitglieder von Tinnitus-Selbsthilfeorganisationen geht es ähnlich wie Ihnen. Vielleicht gehören Sie zu den Personen, die es geschafft haben, ihre Tinnitusbelastung auf dieses sehr erträgliche Maß zu reduzieren. Sie lassen sich vom Tinnitus in keiner Weise (mehr) stören und schenken ihm keine besondere Aufmerksamkeit. Wenn der Tinnitus mal lästiger werden sollte, kennen Sie in der Regel die Gründe dafür und machen sich keine weiteren Gedanken. Das Erlernen von Entspannungsverfahren kann für Sie hilfreich sein, um besonders belastenden Situationen mit einer damit einhergehenden vorübergehenden Zunahme des Tinnitus besser begegnen zu können. Wenn Sie den Tinnitus allerdings erst seit einigen Tagen wahrnehmen, sollten Sie sehr bald einen Arzt, am besten einen HNO-Arzt, aufsuchen, darüber berichten und sich entsprechend untersuchen lassen. Wenn keine Erkrankungen gefunden werden, die Ihren Tinnitus erklären könnten, können Sie sich zurücklehnen und brauchen nichts Besonderes tun.

Für Sie ist der Tinnitus ein relativ gut tolerierbares Problem. Sie gehören zu den etwa 25 % der Betroffenen, die auf dieser Homepage einen Tinnitus-Test absolvieren und zu diesem Ergebnis kommen. Etwa 25 % der Mitglieder von Tinnitus-Selbsthilfeorganisationen geht es ähnlich wie Ihnen. Womöglich haben Sie es als vormals stärker Betroffene/r geschafft, diesen Belastungsgrad zu erreichen. Sie schaffen es durch "Nicht-Hinhören", dass Ihnen das Ohrgeräusch öfters weitgehend gleichgültig ist. Vielleicht erleben Sie manchmal Rückschläge, von denen Sie sich aber nicht beirren lassen. Sie wissen, dass Sie die Tinnitusbelastung durch Ihre Reaktion auf den Tinnitus und Stress auslösende Ursachen erfolgreich reduzieren können. Darüber hinaus gibt es auch viele ambulante Einrichtungen, die reichhaltige Erfahrungen in der Behandlung von Tinnitusbetroffenen Ihres Schweregrades haben. Information darüber erhalten Sie als Mitglied bei Ihrer Tinnitus-Liga. Durch das Erlernen von Entspannungstechniken und das Einhalten von Pausen können Sie die Tinnitusbelastung wahrscheinlich deutlich verbessern. Hierbei kann Ihnen ein Selbsthilfebuch (ein Buch, das sich an Betroffene richtet) behilflich sein. Sie sollten sich auch mit anderen Betroffenen in einer Selbsthilfegruppe austauschen und dort vielen Mitbetroffenen aufgrund Ihrer Erfahrungen Mut machen bzw. durch die Ihnen dort begegnende Solidarität selbst Unterstützung holen. Wenn Sie den Tinnitus allerdings erst seit einigen Tagen wahrnehmen, sollten Sie sehr bald einen Arzt, am besten einen HNO-Arzt, aufsuchen, darüber berichten und sich entsprechend untersuchen lassen. Wenn keine gravierenden Erkrankungen gefunden werden, die trotz Ihres Tinnitus keiner besonderen Behandlung bedürfen, können Sie sich zurücklehnen und brauchen nichts Besonderes tun. Sollte eine auch nur leichte Schwerhörigkeit vorliegen, besprechen Sie mit Ihrem HNO-Arzt, ob sich durch das Tragen von Hörgeräten eine bessere Aufmerksamkeit auf die Umweltgeräusche erreichen lässt und damit Ihr Tinnitus quasi "verschwindet". In diesem Fall werden Ihnen die Hörgeräte besonders in ruhiger Umgebung hilfreich sein. Ansonsten sollten Sie die Stille meiden, um Ruhe zu finden.

Für Sie ist der Tinnitus ein sehr bedeutendes Problem. Sie gehören zu den etwa 25 % der Betroffenen, die auf dieser Homepage ihren Tinnitustest absolvieren und die es nicht immer schaffen, sich mit ihrem Tinnitus abzufinden. Etwa 27 % der Mitglieder von Tinnitus-Selbsthilfeorganisationen haben die gleichen Schwierigkeiten wie Sie. Womöglich haben Sie als vormals Schwerstbetroffener bereits diese erste erfreuliche Besserung erzielt. Es geschieht, wenn Sie sich z. B. mit sehr interessanten Dingen beschäftigen. Nicht selten versagen aber diese Schutzmechanismen und Ihr Ohrgeräusch bestimmt Ihre Gefühle. Vielleicht sind Ihnen die dafür verantwortlichen Gründe ja bekannt, wie berufliche oder familiäre Belastungen. Diese können neben dem Tinnitus Gründe sein, warum Sie schlechter ein- und durchschlafen. Für Sie ist es sehr wichtig, Ihr Leben in den Griff zu bekommen. Gönnen Sie sich mehr Zeit für sich, vertrauen Sie auf Ihre Stärken. In Ihrem Fall hilft ein Beratungsgespräch mit einem Fachmann für psychologische Probleme, da erfahrungsgemäß ein Schweregrad, wie er bei Ihnen vorliegt, deutlich häufiger mit seelischen Belastungen einhergeht, die dem Ausmaß einer Depression, Angststörung oder anderweitiger seelischer Erkrankungen entsprechen können. Da dies im Anfang oft nicht erkannt wird, sollten Sie neben der HNO-Betreuung eine psychologische und/oder psychiatrische Beratung in Anspruch nehmen. Antidepressiva und/oder psychologisch orientierte Aufklärung über Ihre Verfassung können bald zu einer Erleichterung Ihrer Tinnitusbelastung führen. Wenn Ihnen Ihr Arzt ein Antidepressivum empfiehlt, ist es auch sinnvoll, dieses einzunehmen. Darüber hinaus gibt es auch viele ambulante und stationäre Einrichtungen, die reichhaltige Erfahrungen in der Behandlung von Tinnitusbetroffenen Ihres Schweregrades haben. Information darüber erhalten Sie als Mitglied bei Ihrer Tinnitus-Liga. Da Sie wahrscheinlich auch unter Schlafstörungen leiden, benutzen Sie Schlafmittel nur in Absprache mit dem Arzt, da einige Schlafmittel die Gefahr einer Abhängigkeit haben. Besser sind am Abend einzunehmende Antidepressiva in sehr geringen Dosen. Sie sollten sich um ein psychologisch orientiertes Beratungsgespräch (Counseling) bemühen. Wenn noch nicht geschehen, begeben Sie sich in eine tinnitusspezifische psychotherapeutische Behandlung (Tinnitus-Bewältigungs-Therapie; TBT). Inhalt dieses Behandlungspakets sind Counseling in Gruppen oder einzeln mit Entspannungstraining, Entspannungsmusik, körperlicher Bewegung mit dem Ziel, wieder eine positive Lebenseinstellung zu erreichen. Zusätzlicher Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen als Mitglied einer Selbsthilfeorganisation in einer Selbsthilfegruppe wird Ihnen neue Impulse geben. Sie sollten unbedingt ein Selbsthilfebuch (ein Buch, das sich an Betroffene richtet) lesen und dies auch Ihnen nahestehenden Personen (Partner) empfehlen. Wenn all dies nicht ausreicht, ist eine Behandlung in einer stationären Einrichtung, die reichhaltige Erfahrungen in der Behandlung von Tinnitusbetroffenen Ihres Schweregrades hat, erforderlich. Information darüber erhalten Sie als Mitglied bei Ihrer Tinnitus-Liga. Wenn Sie den Tinnitus allerdings erst seit einigen Tagen wahrnehmen, müssen Sie dringend einen Arzt, am besten einen HNO-Arzt, aufsuchen, darüber berichten und sich entsprechend untersuchen lassen. Sollte eine auch nur leichte Schwerhörigkeit vorliegen, besprechen Sie mit Ihrem HNO-Arzt, ob sich durch das Tragen von Hörgeräten eine bessere Aufmerksamkeit auf die Umweltgeräusche erreichen lässt und damit Ihr Tinnitus quasi "verschwindet". In diesem Fall werden Ihnen die Hörgeräte besonders in ruhiger Umgebung hilfreich sein. Sie sollten sich mit dieser Möglichkeit unbedingt befassen!

Ihre Gefühle und Einstellungen sind extrem stark vom Tinnitus bestimmt. Etwa 16 % der Mitglieder von Tinnitus-Selbsthilfeorganisationen haben die gleichen Schwierigkeiten wie Sie. Sie können sich womöglich kaum vorstellen, dass sich hier etwas verändern lässt. Diese Haltung ist aber nicht berechtigt: Wenn es etwas gibt, das Tinnitus verschlechtert, gibt es auch etwas, das ihn verbessert. Viele Betroffene mit Ihrem Schweregrad haben es erreicht, die Tinnitusbelastung zu überwinden. Auch Sie können das schaffen. Hierzu gehört ein Lernprozess, der Zeit benötigt. Hören Sie auf sich, aber horchen Sie nicht in sich hinein. Ein aktives Hinhören auf Ihren Tinnitus bewirkt nämlich, dass Ihre Geräusche noch lästiger werden. In Ihrem Fall ist der Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen als Mitglied einer Selbsthilfeorganisation in einer Selbsthilfegruppe, die Ansprechpartner/Gruppen in Ihrer Region unterhält, eine sehr effektive Unterstützung. Dieser Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen wird Ihnen neue Impulse geben. Auch sollten Sie sich unbedingt mit einem Selbsthilfebuch (ein Buch, das sich an Betroffene richtet) beschäftigen. In verständlicher Form gefasst wird es Ihnen helfen, die medizinischen, aber auch psychischen Hintergründe Ihrer Problematik besser zu verstehen. Geben Sie dieses Buch auch Ihnen nahestehenden Personen (Partner) zum Lesen. Da Sie zu den schwerstbetroffenen Patienten gehören, ist es unabdingbar, dass Sie sich neben der HNO-ärztlichen Behandlung und Betreuung auch einer psychologischen/psychiatrischen Beratung und Behandlung unterziehen, da die Wahrscheinlichkeit besteht, dass neben oder durch Ihre Tinnitus-Belastung Ihr Alltag derart beeinträchtigt ist, dass dringend eine antidepressive Medikamentenbehandlung und eine psychiatrisch/psychologische Therapie erforderlich ist, die am ehesten Erleichterung schaffen kann. Wenn Ihnen Ihr Arzt ein Antidepressivum empfiehlt, ist es sehr wichtig, dieses einzunehmen. In Anbetracht Ihres Schweregrades ist wahrscheinlich die Behandlung in einer stationären Einrichtung erforderlich, die reichhaltige Erfahrungen in der Behandlung von Tinnitusbetroffenen Ihres Schweregrades hat. Information darüber erhalten Sie als Mitglied bei Ihrer Tinnitus-Liga. Da Sie wahrscheinlich auch unter Schlafstörungen leiden, benutzen Sie Schlafmittel nur in Absprache mit dem Arzt, da einige Schlafmittel die Gefahr einer Abhängigkeit haben. Besser sind am Abend einzunehmende Antidepressiva in sehr geringen Dosen. Wenn dies nur teilweise oder nicht zum Erfolg geführt hat, begeben Sie sich in Absprache mit einem Facharzt anschließend in eine tinnitusspezifische psychotherapeutische Behandlung (Tinnitus-Bewältigungs-Therapie; TBT). Inhalt dieses Behandlungspakets sind Counseling in Gruppen oder einzeln mit Entspannungstraining, Entspannungsmusik, körperlicher Bewegung mit dem Ziel, wieder eine positive Lebenseinstellung zu erreichen. Wenn Sie den Tinnitus allerdings erst seit einigen Tagen wahrnehmen, müssen Sie unbedingt einen Arzt, am besten einen HNO-Arzt, aufsuchen, darüber berichten und sich entsprechend untersuchen lassen. Sollte eine auch nur leichte Schwerhörigkeit vorliegen, besprechen Sie mit Ihrem HNO-Arzt, ob sich in Ihrem Fall durch das Tragen von Hörgeräten eine bessere Aufmerksamkeit auf die Umweltgeräusche erreichen lässt und damit Ihr Tinnitus quasi "verschwindet". In diesem Fall werden Ihnen die Hörgeräte besonders in ruhiger Umgebung hilfreich sein. Sie sollten sich mit dieser Möglichkeit unbedingt befassen! Bei vorliegender Ertaubung auf dem Tinnitusohr besprechen Sie mit Ihrem HNO-Arzt, ob für Sie die Implantation eines Cochlea-Implants (CI) in Frage kommt. Es ist nach diesem operativen Eingriff zu erwarten, dass Sie auf dem ertaubten Ohr wieder hören und damit Aussichten haben, dass das Ohrgeräusch ähnlich wie mit einem Hörgerät in den Hintergrund tritt.

Übersetzung: Prof. Dr. Gerhard Goebel, Prien (D) Original Items from R. Hallam, 1984 © Hiller, W. & Goebel, G. (2004): Rapid assessment of tinnitus-related psychological distress using the Mini-TQ; International Journal of Audiology 43: 600-604; Goebel, G. & Hiller, W. (1999): Quality management in the therapy of chronic tinnitus. In: Hazell, J. (Ed.): Proceedings of the sixth International Tinnitus Seminar, Cambridge. Tinnitus and Hyperacusis Center, London: 357- 363